Mit dem perfekten Anschreiben zum Traumjob

Das Anschreiben ist ein wichtiger Bestandteil der Bewerbung. Es liegt als erste Seite des Bewerbungsschreibens dem Personaler vor und trennt bereits vor dem Blick auf die Qualifikationen die Spreu vom Weizen. Korrekte Orthografie, angemessene Ansprache und grundlegende Kenntnisse im beruflichen Schriftverkehr zeigen sich in der Form des Schreibens. Wozu dient das Anschreiben innerhalb der Bewerbung und wie sollte es aufgebaut sein?

Das Abschreiben im Bewerbungsprozess

Die erfolgreiche Bewerbung auf ein Praktikum oder Volontariat kann den ersten Schritt in eine Berufskarriere darstellen. Gerade wenn es um den Traumjob geht, verbringen Bewerber viel Zeit damit, ihren Lebenslauf zu strukturieren, alle Details über Vorbildung und Kenntnisse aufzulisten und sich von der besten Seite zu zeigen.

Das Anschreiben wird häufig zuletzt und auf die Schnelle erstellt. Schließlich handelt es sich nur um den Brief, der die Bewerbung auf den Weg bringt. Dieser Irrglaube hält sich hartnäckig.

Immer wieder fallen Bewerber durch das Anforderungs-Raster, obwohl ihre Fähigkeiten dem gesuchten Einstiegslevel entsprechen, das Bewerbungsfoto professionell wirkt und die Bewerbung termingerecht eingereicht wurde. Ein Grund für den Ruf des Anschreibens als einleitender Brief ohne besondere Anforderungen an Form und Stil ist auch das in vielen Branchen geforderte Motivationsschreiben, das der Bewerbung ohnehin beiliegt. Wozu also dient das Anschreiben?

Durch das Anschreiben erfahren Personaler idealerweise in wenigen Zeilen, auf welche Stelle der Bewerber sich meldet, wie er von der Stelle erfahren hat und wieso er sich auf den Platz bewirbt. In der Theorie genügen dazu also zwei passende Absätze und ein standardisierter Briefbogen. Praktisch ist die Kürze dieses Schreibens eine Herausforderung für Bewerber, die sich nur oberflächlich mit der Ausschreibung und ihren eigenen Ansprüchen an Job und Karriere beschäftigt haben.

Aufbau und Inhalt des Anschreibens

Das Anschreiben unterliegt einigen formellen Regeln. Nachdem der Bewerber sich für den Bewerbungsprozess individuelle Mappen oder Umschläge hat anfertigen lassen, zum Beispiel bei einer professionellen Onlinedruckerei wie Flyeralarm wird das Anschreiben als einzelnes Blatt ausgedruckt. Dieses wird nicht in die Mappe ein-, sondern oben aufgelegt. Der Aufbau des Schreibens richtet sich nach der DIN 5008. Vorlagen für nach der DIN strukturierte ganzseitige Briefe finden sich online oder in Office-Programmen.

Das Schreiben ist linksbündig ausgerichtet und mit einem unsichtbaren Druckrand ausgestattet. Von oben nach unten folgen zuerst die Anschrift des Bewerbers, dann die des Unternehmens das die Stelle ausgeschrieben hat, Datum und Betreffzeile, der Textkörper in saubere Absätze unterteilt und letztlich Grußformel und Unterschrift des Bewerbers.

Ein formeller, gut lesbarer Font wie Arial, Calibri oder Helvetica in maximal 12 Punkt Schriftgröße ist gängig und vereinfacht das Lesen für den Personaler. Bunte oder mit Effekten versehene Schriften haben genau wie Cliparts und Emoticons im Anschreiben keinen Platz.

Folgende Inhalte sollten unbedingt enthalten sein:

  • Vollständige Kontaktdaten des Bewerbers und Unternehmens, Datum und Ort
  • Die Information wo die Ausschreibung auf welche Stelle gefunden wurde im Betreff oder der ersten Zeile des Schreibens
  • Adäquate Ansprache, möglichst eines zuständigen Mitarbeiters (falls keine konkrete Person bekannt, eine Formulierung wählen, die alle Geschlechter einbezieht, z.B. „Sehr geehrte MitarbeiterInnen“ oder „Sehr geehrtes Team“)
  • Eine kurze Beschreibung, welche Faktoren zu der Bewerbung geführt haben, keine Zusammenfassung des Lebenslaufes aber wichtige Eckdaten
  • Überzeugender Auszug der Qualifikationen und Skills, die für den Job relevant sind, Nennung besonderer Sprachkenntnisse
  • Aufforderung zum Weiterlesen der Bewerbung und Ausdruck des Wunsches nach einem persönlichen Bewerbungsgespräch
  • Auflistung der Anhänge (Bewerbungsmappe, Abschlüsse, Arbeitszeugnisse, Portfolio usw.)

Je überzeugender und authentischer der Bewerber im Anschreiben wirkt, desto motivierter sind Personaler, auch den Rest der Unterlagen zu lesen. Das perfekte Anschreiben ist also weit mehr als ein notwendiges Dokument und sollte genutzt werden, bereits vor der eigentlichen Bewerbung einen hervorragenden ersten Eindruck zu hinterlassen.

Siehe auch: Das Bewerbungsgespräch am besten meistern – aus der Gruppe hervorstechen