Das Bewerbungsgespräch am besten meistern – aus der Gruppe hervorstechen

Ein Vorstellungsgespräch mit zehn Mitbewerbern – die Schweißperlen auf der Stirn und die Aufregung im Gepäck. Doch das muss nicht sein: Mit ein paar einfachen Grundlagen wird ein sicheres Auftreten zum Kinderspiel und Souveränität fortan zum Begleiter. Darüber hinaus gibt es auch noch ein paar Tipps, um sich an die Spitze der Bewerber zu bringen.

Tipp 1: Das Outfit

Der erste Eindruck zählt. Leider ist das heutzutage immer noch so. Deswegen muss beim Betreten des Raumes schon alles stimmen. Und das fängt beim Outfit an. Der Look sollte so gewählt sein, dass er Selbstsicherheit zeigt und trotzdem nicht über das Ziel hinausschießt. Und ganz wichtig ist auch: Er muss zur eigenen Persönlichkeit passen. Wird sich verkleidet, fällt dies sofort negativ auf. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass das Outfit auf die Branche abgestimmt ist.

Ein angehender Frisörazubi kann sich für ein Vorstellungsgespräch legerer kleiden als ein Praktikant, der sich in einer Anwaltskanzlei bewirbt. Kommen Zweifel auf, welche Kleidung die richtige ist, kann im Internet recherchiert werden oder auf eine Bluse für die Damen und ein Hemd für die Herren zurückgegriffen werden. Jedoch Achtung: Das A und O ist, dass die Kleidung sauber und knitterfrei ist. Am besten ist es, noch ein bisschen Farbe mit ins Spiel zu bringen. Gelb, Orange oder Violett wirken freundlich und fallen positiv ins Auge.

Tipp 2: Die Vorbereitung

Informieren, informieren, informieren – das ist die grundlegendste Regel. Und zwar sollte man sich im Voraus ausgiebig mit dem Unternehmen, bei dem man sich bewirbt, vertraut machen. Denn nichts ist peinlicher vor dem Chef und den Mitbewerbern als grundlegende Fragen nicht beantworten zu können. Fragen wie „Wann wurde die Firma gegründet?“ oder „Welche Partner gehören zum Unternehmen?“ sind leicht zu beantworten, wenn man zuvor auf der Unternehmenswebsite sorgfältig die benötigten Informationen zusammengesammelt hat.

Jedoch kann an dieser Stelle mehr herausgeholt werden, sodass der Bewerber sich leicht an die Spitze der Bewerbungsrunde katapultieren kann. Dies geschieht durch Insiderwissen. Dadurch können Fragen ausgiebiger beantwortet werden als erwartet wird und die Chefs werden staunen. Für dieses Wissen wird mehr Zeit benötigt. Entweder startet man eine Intensivrecherche vor dem Bewerbungsgespräch und schaut sich auch in der Social-Media-Welt um oder man beobachtet das Unternehmen, bei dem man sich bewerben möchte, vorab schon längerfristig über viele Monate hinweg.

Tipp 3: Kooperationsdenken

Wettbewerb ja – Konkurrenzkampf nein. Kein Chef möchte einen Angestellten, der das Ziel vor Augen hat, besser zu sein als andere. Der Fokus soll darauf liegen, in erster Linie das Unternehmen zum Erfolg zu bringen.

Und dies kann nur geschehen, wenn alle an einem Strang ziehen. Daher ist Kooperationsdenken angesagt. Wird im Bewerbungsgespräch Teamfähigkeit bewiesen, ist der Bewerber schon einen ganzen Schritt weiter. Jobanwärter, die die Mitbewerber abwerten oder nicht beachten, sind so gut wie raus.

Tipp 4: Risiken eingehen

Ein Mitarbeiter, der dem Chef immer nur nach dem Mund redet, bringt die Firma nicht voran. Vorgesetze wünschen sich neue und kreative Ideen. Auch wenn mal eine Idee unangebracht ist oder gar nach hinten losgeht, ist es besser überhaupt eine gehabt zu haben, als nie etwas Neues anzubringen.

Deshalb gilt: Im Bewerbungsverfahren auch mal Risiken eingehen. Bei einer Gruppendiskussion kann also gern mal, wenn es sinnvoll erscheint, auch eine andere Meinung vertreten werden und alternative Lösungsvorschläge können zur Geltung kommen.

Tipp 5: Danksagung

Auch nach der persönlichen Bewerbungsrunde vor Ort ist das Bewerbungsverfahren noch nicht abgeschlossen. Auch danach heißt es: am Ball bleiben. Am besten ruft man sich kurze Zeit später bei den Personalverantwortlichen nochmal mit einer Danksagungsmail ins Gedächtnis.

Ein Zweizeiler, der kurz beschreibt, wie gut es einem im Unternehmen gefallen hat und ein paar knappe Dankesworte für die aufgewendete Mühe bewirken manchmal wahre Wunder.

Fazit

Mit kleinen Extras lässt sich wunderbar aus der Masse herausstechen. Doch Achtung: Es muss ein „faires Ringen“ um den freien Platz bleiben. Deswegen: mit allem punkten, was man hat ohne Mitbewerber zu diskreditieren.

Vor allem ist auch eines ganz wichtig: Freundlichkeit. Mit einem strahlenden Lächeln, positiver Ausstrahlung und großer Hilfsbereitschaft sind die Grundlagen geschaffen. Werden zusätzlich noch die eigenen positiven Eigenschaften untermalt und wird Engagement gezeigt, ist der Job sicher.