Auslandsjahr

Nach dem Abitur: der perfekte Zeitpunkt für ein Auslandsjahr

In wenigen Wochen ist es soweit - oder vielleicht hast du es auch schon geschafft: Mit dem Abitur in der Tasche wartet nach zwölf Jahren Schule endlich die große Freiheit auf dich. Vielleicht willst du diese nutzen, um nach all der Paukerei den Kopf freizubekommen und beim Reisen die Welt kennenzulernen. Doch welche Möglichkeiten gibt es eigentlich für ein Auslandsjahr nach dem Abi? Hier stellen wir dir fünf attraktive Optionen vor:

1. Das Auslandsjahr als Kombi aus Reisen und Arbeiten: Work & Travel


Ein Klassiker unter den Auslandsaufenthalten nach dem Abi ist Work & Travel. Dabei bereist du dein Zielland für einige Monate oder tatsächlich für ein ganzes Jahr und legst immer wieder Zwischenstopps ein, um mit Gelegenheitsjobs deine Reisekassen aufzufüllen. Typische Ziele für Work & Travel, für das du übrigens ein Working-Holiday-Visum benötigst, sind Australien, Neuseeland oder Kanada.

Jobs, für die du keine Vorkenntnisse benötigst, findest du beispielsweise in der Gastronomie, Hotellerie oder Landwirtschaft. Mit den entsprechenden Kenntnissen und Fähigkeiten kannst du auch anspruchsvollere Tätigkeiten übernehmen oder beispielsweise als Ski- oder Tauchlehrer arbeiten.

2. Als Au-Pair nach dem Abi für ein Jahr ins Ausland gehen


Als Au-Pair erhältst du einen sehr authentischen Eindruck vom alltäglichen Leben in deinem Gastland. Du wohnst bei einer Gastfamilie und erhältst freie Kost und Logis - dafür kümmerst du dich um deren Kinder und übernimmst eventuell auch leichtere Tätigkeiten im Haushalt wie das Kochen für die Kinder oder den Einkauf.

In deiner Freizeit hast du Gelegenheit, Ausflüge in die nähere Umgebung zu unternehmen und mit etwas Glück begleitest du deine Gastfamilie auch in den Urlaub. Möchtest du - beispielsweise im Hinblick auf dein Studium - deine Fremdsprachenkenntnisse erweitern, stellt Demi-Pair ein interessante Alternative dar: Dabei arbeitest du in Teilzeit in deiner Gastfamilie und besuchst zudem einen Sprachkurs an einer Sprachschule oder Universität.

3. Mach ein Sprachenjahr


Natürlich kannst du dir nach dem Abi auch eine mehrwöchige Sprachreise gönnen und an einem beliebten Urlaubsort in England, auf Malta, in Frankreich oder in Südafrika dein Englisch oder Französisch perfektionieren. Bei einer Sprachreise lernst du die Fremdsprache direkt in ihrem muttersprachlichen Umfeld und damit in ihrem kulturellen Kontext. Indem du die Sprache nicht nur im Unterricht, sondern auch in deiner Freizeit und in deinem Alltag rund um die Uhr sprichst, entwickelst du rasch ein Gefühl für die Feinheiten der Sprache. Die Steigerung der Sprachreise ist das Sprachenjahr: Dabei lernst du an verschiedenen Destinationen zwei bis drei Fremdsprachen sehr intensiv und erwirbst so wertvolle Zusatzqualifikationen, die künftige potentielle Arbeitgeber beeindrucken werden.

4. Wenn es gleich weitergehen darf: ein Auslandsstudium


Du brauchst nach dem Abi keine Pause, sondern möchtest gleich ein Studium aufnehmen? Und trotzdem ins Ausland gehen? Dann solltest du dich darüber informieren, ob dein gewünschter Studiengang auch an ausländischen Universitäten angeboten wird und ob du die entsprechenden Kriterien für die Zulassung erfüllst. Bedenke, dass du für ein Auslandsstudium nicht nur für die gesamte Studiendauer von Familie und Freunden getrennt sein wirst, sondern auch deinen Lebensunterhalt vor Ort finanzieren musst. Beginne daher frühzeitig mit der Planung!

5. Berufsorientierung in internationalem Umfeld: ein Auslandspraktikum


Bei einem Auslandspraktikum schnupperst du in die Berufswelt hinein und verbesserst zugleich deine Fremdsprachenkenntnisse. Durch die enge Zusammenarbeit mit den einheimischen Kollegen lernst du die kulturellen Besonderheiten deines Ziellands kennen, die dort üblichen Umgangsformen sowie die dortige Arbeitswelt. Mit einem Auslandspraktikum erweiterst du deine interkulturellen Kompetenzen und wirst ein großes Stück selbstständiger. Zudem knüpfst du wertvolle internationale Kontakte. die in deinem späteren Berufsleben den entscheidenden Vorteil bedeuten können.