Checkliste für das Bewerbungsgespräch


Das Vorstellungsgespräch ist nach dem Bewerbungsschreiben der zweite wichtige Schritt, um einen neuen Job zu bekommen. Werdet ihr zu einem Treffen eingeladen, haben eure eingesandten Unterlagen also schon einmal überzeugt und das Interesse des Arbeitgebers geweckt. Damit ihr die zweite Etappe ebenso erfolgreich meistert, verraten wir hier, wie ihr euch optimal auf ein Bewerbungsgespräch vorbereiten könnt!



1. Das richtige Outfit auswählen


Vor allem Frauen wissen, wie wichtig ein Outfit nicht nur für den äußeren Eindruck, sondern ebenso das persönliche Wohlbefinden sein kann. Denn wenn man sich in seiner Kleidung wohlfühlt, strahlt man das auch nach außen hin aus. Und Selbstsicherheit kann man bei einem Bewerbungstermin schließlich nicht genug haben! Beginnt also ruhig schon eine Woche vorher, euer Outfit für das Gespräch rauszusuchen. Im Zweifelsfall bleibt so zudem noch genügend Zeit, etwas Neues zu kaufen.

Was ihr letztendlich anziehen solltet, ist immer von dem Job abhängig, den ihr ergattern wollt. Bewerbt ihr euch etwa als Kellner, wärt ihr in einem Anzug eindeutig overdressed. Geht es dagegen um eine Arbeitsstelle in einer PR-Agentur, ist der feine Zwirn fast schon Pflicht. Gern übersehen werden übrigens die eigenen Schuhe. Achtet also auch hier darauf, dass diese sauber sind.



2. Informationen über das Unternehmen suchen


In fast jedem Vorstellungsgespräch kommt früher oder später die Frage, was man eigentlich über das Unternehmen, bei dem man sich beworben hat, weiß. Mit ein bisschen Vorbereitung lässt sich hier also richtig punkten! Besucht am besten die Homepage der Firma bzw. Unternehmensprofile und schaut euch dort einmal genau um: Welche Produkte / Dienstleistungen werden angeboten? Wie viele Mitarbeiter sind für den Betrieb tätig? Gibt es Standorte im Ausland? Wird eine bestimmte Firmenphilosophie vertreten?

Dies ist selbstverständlich nur eine Auswahl an Fragen, die ihr beantworten können müsst. Allerdings solltet ihr die Informationen über das Unternehmen nicht einfach nur auswendig lernen, sondern euch am besten auch überlegen, wie ihr diese nebenbei in euer Gespräch einfließen lassen könnt. So kann man sie beispielsweise nutzen, um zu begründen, warum man unbedingt in dieser Firma arbeiten will.



3. Mögliche Fragen durchgehen


Damit ihr die Fragen, die euch beim Bewerbungsgespräch gestellt werden, gut beantworten könnt, solltet ihr euch vorher überlegen, wie diese aussehen könnten. Hilfreich kann hier auch ein Rollenspiel sein, bei dem ihr zum Beispiel einen Freund bzw. einer Freundin oder ein Familienmitglied bittet, die Rolle des Chefs zu übernehmen. Nehmt ihr dieses Spiel auf, könnt ihr es hinterher sogar detailliert auswerten und sehen, was ihr noch besser machen müsst.

Natürlich kann man sich nicht dennoch auf alle möglichen Fragen vorbereiten. Es gibt aber einige, die in klassischen Vorstellungsgesprächen immer wieder auftauchen. Hierzu zählen zum Beispiel Folgende:

  1. Welche drei Worte beschreiben Sie am besten?
  2. Was sind Ihre Stärken und Schwächen?
  3. Was machen Sie gern in Ihrer Freizeit?
  4. Was wollen Sie beruflich noch erreichen?
  5. Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
  6. Wie ist Ihre Gehaltsvorstellung?
  7. Warum sollten wir gerade Sie einstellen?

Da diese Fragen auf Anhieb oft gar nicht so einfach zu beantworten sind, solltet ihr euch am besten schon einmal gedanklich ein paar Antworten zurechtlegen. Ferner kann es nicht schaden, sich ein paar Dinge zu überlegen, die man selbst gern von seinem Gesprächspartner wissen möchte, denn oft hat man Ende die Gelegenheit, selbst noch einmal Fragen an den Chef oder die Personalverantwortlichen zu stellen.



4. Pünktlich zum Termin erscheinen


Dieser Punkt erklärt sich eigentlich schon von selbst und sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass Personen zu spät zu ihrem Vorstellungsgespräch kommen, weil sie beispielsweise im Stau standen, keinen Parkplatz gefunden oder die Bahn verpasst haben.

Um dies zu vermeiden, gibt es nur eins: Möglichst früh aufbrechen! Seid ihr etwa eine Stunde zu früh beim Unternehmen, könnt ihr euch immer noch in ein Café setzen und etwas lesen oder schon einmal die Gegend eures potenziellen Arbeitsplatzes erkunden, um dann ganz entspannt und pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt zu erscheinen. Kommt ihr dort dagegen vollkommen abgehetzt gerade noch rechtzeitig an, macht dies keinen guten ersten Eindruck.

Zusatztipp: Reist ihr mit dem Auto an, dann informiert euch bereits im Vorfeld, ob bzw. wo in der Umgebung der Firma ausreichend Parkplätze zu finden sind.



5. Die richtige Sprache wählen


Hiermit sind zum einen die richtigen Umgangsformen gemeint, aber gleichzeitig auch die ebenso wichtige Körpersprache. Zu Ersterem gehört vor allem langsam, in angemessener Lautstärke und deutlich zu sprechen. Auf diese Weise kannst du schon ganz einfach viel Selbstbewusstsein ausstrahlen. Auch ein Lächeln kann hin und wieder nicht schaden – natürlich immer vorausgesetzt, es passt gerade zu dem, was du oder dein Gegenüber gerade erzählt. Außerdem solltest du stets höflich bleiben. Dies gilt auch dann, wenn gerade kritische Nachfragen zu deinem bisherigen Werdegang gestellt werden.

Zur richtigen Körpersprache gehört, sich gerade hinzusetzen und sein Gegenüber anzuschauen – aber ohne ihn pausenlos anzustarren! Zudem sollte man eine möglichst offene statt einer abwehrenden Körperhaltung einnehmen. Das bedeutet zum Beispiel, die Arme nicht zu verschränken. Am Ende des Gesprächs sollte man sich schließlich freundlich und mit einem festen Händedruck verabschieden.

Weiterführende Informationen: