1 Stellenangebot veröffentlicht

Forscherstation Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum f?r fr?he naturwissenschaftliche Bildung der PH Heidelberg

Über uns Die Forscherstation, das Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung, ist ein Projekt der Klaus Tschira Stiftung an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Ziel des Projekts ist es, Erzieherinnen für alltägliche Naturphänomene zu begeistern, so dass sie diese Begeisterung an ihre Kindergartenkinder weitergeben, bei ihnen Neugierde wecken und gemeinsam "mit Kindern die Welt entdecken". Bei den Kindern wollen wir ein ganzheitliches, individuelles Lernen fördern, bei dem das selbstständige Ausprobieren mit allen Sinnen im Vordergrund steht. Der Titel FORSCHERSTATION, den jeder Kindergarten erwerben kann, besagt: "Hier haben Kinder die Möglichkeit, Naturphänomene ihrer Lebenswelt spielerisch zu erforschen." Unser Zentrum in der Speyerer Straße ist dabei die Basisstation, die alle interessierten ErzieherInnen und Grundschullehrkräfte mit Fortbildungen, kind- und kindergartengerechten Materialien und wissenschaftlicher Begleitforschung unterstützt. Die 3 Bereiche der Forscherstation Materialbibliothek: In unserer Materialbibliothek stehen für ErzieherInnen und Grundschullehrkräfte kostenlos Experimentierkisten mit kind- und kindergartengerechten Materialien zur Verfügung. Erstaunliche Phänomene laden zum Forschen ein: Wieso schimmern Seifenblasen bunt? Und warum geht der Wasserläufer nicht unter? Die Kisten können eine Woche lang entliehen werden. Verbrauchtes Material füllen wir wieder auf. Fortbildungen: In unseren Fortbildungen und Coachings werden ErzieherInnen und Grundschullehrkräfte 6 Monate lang begleitet und individuell betreut, um ihnen zu helfen, mit den Kindern alltägliche Phänomene in ihrem Kindergarten zu entdecken. Forschung: Im Rahmen dreier Dissertationen und einer Studie begleiten wir nicht nur unsere Angebote, sondern erforschen auch die Lehr-Lern-Prozesse früher naturwissenschaftlicher Bildung. Die Erkenntnisse daraus fließen natürlich sofort wieder in unsere Praxisangebote zurück. Unser Pädagogisches Konzept Kinder haben bereits im Vorschulalter einen natürlichen Forscherdrang, aus dem heraus sie die Dinge ihrer Lebenswelt aktiv untersuchen und erkunden. Zum Beispiel stellen sie von allein fest, dass im Sonnenlicht ihr Schatten ihnen überall hin folgt. Sie fangen an sich zu fragen: "Kann ich den Schatten auch loswerden?" und probieren die verschiedensten Dinge dazu aus: Sie versuchen ihn zu verdecken oder die Schuhe auszuziehen, an denen der Schatten zu kleben scheint. Welche Freude, wenn sie entdecken, dass sie den Schatten loswerden können, wenn sie in die Höhe springen: Er bleibt auf der Erde liegen! Diesen Forscherdrang wollen wir unterstützen und schützen: Kinder sollen keine Antworten auf Fragen lernen, die sie nie gestellt haben! Wir wollen ihnen kein Wissen überstülpen, denn übergestülptes Wissen ist hohl und nicht nachhaltig. Stattdessen möchten wir ihnen die Freiheit lassen, eigene Erklärungen auf ihre Fragen zu finden. Hierzu brauchen sie nur ein anregendes Experimentierfeld (Lernumgebung) und ggf. hin und wieder Unterstützung durch weiterführende Impulse. Wir wollen ihnen nur solches "Wissen" anbieten, bei dem sie stets die Möglichkeit haben, es sich selbst aus eigener Kraft anzueignen. Deshalb vermeiden wir vorschnelle Erklärungen und fördern stattdessen eine aktive, selbstständige und vor allem spielerische Auseinandersetzung mit Naturphänomenen. Die Kinder üben dabei, zu beobachten, zu unterscheiden, zu ordnen, Regelhaftes zu erkennen und darüber zu sprechen. Sie setzen die Dinge ihrer Umwelt miteinander in Beziehung. Solche Erfahrungen bilden eine solide Basis, um später im Schulunterricht naturwissenschaftliche Konzepte und Gesetzmäßigkeiten verstehen zu können.